Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
sind chronisch, d.h. langdauernde, entzündliche Darmerkrankungen, die einen das ganze Leben begleiten können. Der Beginn liegt meist in der Jugend bzw. im jungen Erwachsenenalter. Der Krankheitsverlauf und die Schwere der Erkrankung können sehr unterschiedlich sein, beide neigen zu einem schubweisen Verlauf. Es wechseln Phasen relativer Gesundheit – Remission, mit Phasen der Krankheitsaktivität – Schub ab.
Morbus Crohn
Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Verdauungstrakts. Die Entündungen können den gesamten Bereich, vom Mund bis hin zum Anus befallen, bei den meisten Patienten ist jedoch der Übergang vom Dünndarm zum Dickdarm betroffen. Morbus Crohn ist derzeit nicht heilbar und kann in jedem Alter auftreten, meistens beginnt die Krankheit aber zwischen 20 und 40.
Zu den häufigsten Beschwerden zählen Durchfälle und Darmkrämpfe, manchmal sind auch die Gelenke betroffen, oder entstehen Stenosen ( Engstellen im Darm ) oder Fisteln. Die Krankheit verläuft häufig Schubweise, das heist, daß bei die Entzündung manchmal besonders stark ausbricht. Eine solche Phase der Krankheit nennt sich dann „Schub“. Während eines Schub ist es besonders wichtig, gegen die Entzündung vor zu gehen. Dafür gibt es heute viele unterschiedliche Medikamente und Methoden. Meistens werden die akuten Beschwerden jedoch mit Cortison bekämpft, welches sich aber schlecht für die Dauermedikamentation eignet. Daher wird dann in einer etwas ruhigeren Krankheitsphase auf eine andere Therapieform umgestellt.
Morbus Crohn ist eine chronische Krankheit, also eine, die Sie ihr Leben lang begleiten wird. Einige Morbus Crohn-Betroffene leiden unter Dauerbeschwerden. Viele andere wiederum haben wechselnde Abschnitte von relativer Gesundheit und akuter Krankheit. Sehr viele Betroffene kommen mit Ihrer Krankheit gut zurecht und führen ein ganz normales Leben - begleitet von ihrer Krankheit.
Weitere Informationen über Morbus Crohn finden Sie unter www.dccv.de
Colitis ulcerosa
Problematisch im Alltag sind oft imperative Stuhlgänge, die körperliche Schwächung an sich, sowie u.U. Begleiterkrankungen und die Nebenwirkung der verabreichten Medikamente. Starke Blähungen können im Schub zur erhöhten Stuhlfrequenz führen. Die schubabhängigen Blähungen liegen teils an einer schubbedingten Zuckerunverträglichkeit
Ebenso wie bei MC kann die Krankheit mit Cortison gelindert werden, es stehen aber auch gut wirksame Medikamente, mit weniger Nebenwirkungen als Cortison, wie Mesalazin oder Mutaflor zur Verfügung.
In schwereren Fällen und Komplikationen kann allerdings eine Operation nötig werden. Dies bedeutet in der Regel eine vollständige Entfernung des Dickdarms, gefolgt von einer Operation, die ileoanale Pouch-Operation genannt wird.
Colitis Ulcerosa, kann zwar nicht medikamentös geheilt werden, aber durch eine Dickdarmentfernung, kann sie gestoppt werden.